Der VLC-Player für das iPad ist da!

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Himmel, sie haben es wirklich durchgewunken! Der kostenlose VLC-Player ist ab sofort im App Store als Anwendung zu haben (iTunes-Link): Damit dürfte sich Apple zunächst einmal derbe ins eigene Fleisch geschnitten haben. VLC ist das Allround-Talent, wenn es darum geht, Filme dubioser Netzherkunft problemlos abzuspielen. Die ersten Kundenbewertungen trudeln derzeit ein, gerade glänzt die Rezensionsspalte mit viereinhalb Sternen.

Die Vorteile liegen auf der Hand, da Filme nicht mehr umständlich konvertiert werden müssen, damit QuickTime seine Dienste verrichtet. VLC spricht fließend die meisten Codec-Sprachen, die im Netz herumgeistern. Zudem weisen die Entwickler hüstelnd darauf hin, dass auch Filme abgespielt werden können, denen beim Download einige Datenpakete auf dem Weg zur Festplatte verloren gegangen sind: „VLC spielt sämtliche Video- und Ton-Elemente, die noch intakt sind!“, heißt es da. Untertitel werden ebenfalls unterstützt.

Wired hat vor rund zehn Tagen eine Vorab-Version getestet und zeigte sich angetan: Ein paar Crashes, die hin und wieder auftauchen, sowie einen eher leisen Sound müssten die Nutzer allerdings schon über sich ergehen lassen. Für letzteres Problem sei aber bereits ein Update in der Mache. Sonst funktioniert die App offenbar wunderbar, auch die Akkulaufzeit würde durch den Einsatz keineswegs dramatisch verkürzt.

Synchronisiert wird also per iTunes über die „Hinzufügen“-Funktion. Laut Entwicklern wird bereits an einem iPhone-Pendant gearbeitet. Ob Apple allerdings lange zusehen wird, wie Filme am iTunes-Store vorbeigeschmuggelt werden? Man wird sehen. Die ersten Kommentare deuten in eine ziemlich eindeutige Richtung: „Es gibt die Leute, die Filme im App Store kaufen. Für alle anderen gibt es VLC.“